Donnerstag, 09. Mai 2024

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Hilfeleistungskontingent in Rheinland-Pfalz

Hilfeleistungskontingent in Rheinland-Pfalz
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Einsatzort Details

Rheinland-Pfalz, Landkreis Ahrweiler
Datum 20.07.2021
Alarmierungszeit 09:00 Uhr
Einsatzbeginn: 09:00 Uhr
Einsatzende 20:00 Uhr
Einsatzdauer 4 Tag(e) 11 Std. 0 Min.
Alarmierungsart Funkwecker
Einsatzführer Volker Hammon / 1. Kommandant
Mannschaftsstärke 4
eingesetzte Kräfte

FF Speichersdorf
Fahrzeugaufgebot   MZF
Technische Hilfe

Einsatzbericht

Am Samstagabend kehrte das Bayreuther Hilfeleistungskontingent aus Stadt und Land aus dem Katastrophengebiet zurück, fünf anstrengende Tage lagen hinter den Helfern. Zusammen mit den Feuerwehren Bad Berneck, Trockau, Waischenfeld, Heinersreuth und einem Rettungstransportwagen des BRK Bayreuth bildete die Feuerwehr Speichersdorf den Logistik- und Rüstzug des Bayreuther Kontingentes. Auch die Schatzmeister des Kontingentes mit dem Kater Bayreuth 10/1 schlossen sich Tageweise zum Helfen dem Zug an. Unser erster Kommandant Volker Hammon wurde als Zugführer dieses Zuges eingesetzt.

Der Zug wurde im Ahrtal aktiv, vor allem in den Ortschaften Ahrbrück, Altenahr und Altenburg. Die Hauptaufgabe war in Altenahr bei einer Eisenbahnbrücke die dortigen Bagger zu unterstützen, die diese freiräumten. Der Schutt, der sich an dieser Brücke staute, verstopfte weiterhin massiv den Abfluss der Ahr. In dieser Schuttlawine wurden viele Gefahren angespült, unteranderem ca. 300 Gasflaschen, sechs Flüssiggastanks, eine Dieseltankstelle und mehre Heizöltanks, die durch uns gesichert und zum Abtransport vorbereitet wurden. Auch mehrere Fahrzeuge wurden dort beim Freilegen durch die Bagger gefunden und kontrolliert.

Ein weiterer Schwerpunkt war das Freiräumen des Gehsteiges entlang der B267 zwischen Altenahr und Altenburg, um die Verkehrssituation zu verbessern. Auch mehrere Kanäle in Altenburg wurden freigeräumt und gespült, sodass zumindest etwas Regenwasser wieder ablaufen konnte. Auch Keller und Garagen wurden in Ahrbrück/Brück vom Schlamm befreit.

Diese kleine Zusammenfassung zeigt nur einen Teil der Arbeiten des gesamten Kontingentes und nur einen sehr kleinen Teil des Katastrophengebietes. Selbst Bilder können nicht beschreiben und aufzeigen, was dort passiert ist. Mit gemischten Gefühlen und Bildern, die wir nicht mehr vergessen werden, rückten wir am Samstag aus unserem Quartier in einem ehemaligen Fliegerhorst in Mendig ab. Es gibt noch viel zutun, zum Glück sind in der Region viele freiwillige Helfer unterwegs, die zeitweise auch uns unterstützten. Auch ein weiteres Kontingent der Feuerwehren aus dem Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab und der Stadt Weiden i.d. OPf. löste uns am Sonntag ab.

Nutzt bitte einen der möglichen Wege, um zu spenden. Die Katastrophe wird in der Region Narben für viele Jahre hinterlassen.

Wir wünschen allen weiteren Helfern und Betroffenen für die weiteren Aufgaben viel Kraft und Durchhaltevermögen!

 

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